Showdown der Youngsters beim int. U21 Speedway in Natschbach

Beim int. U21 Speedway-Meeting kämpften am 2. Juli die Youngster aus 8 Nationen um den Tagessieg im Speedway-Oval von Natschbach. Der erst 16-jährige russische Shooting-Star Ilya Chalov ringt im großen Stechen mit Marcel Helfer, sogar den regierenden U21-Vizemeister aus Deutschland nieder. Dabei verzaubert das Wunderkind aus Russland mit atemberaubendem Speedway die Fans im Stadion und sorgt für ein ganz besonderes Flair des Bahnsports. Aus rot-weiß-roter Sicht war einmal mehr Rookie Lukas Simon der Lichtblick!

Nachdem Friedrich Wallner am Freitag den 1. Lauf zur Speedway-Staatsmeisterschaft in Natschbach gewann, wurde das traditionelle Speedway-Stadion im Bezirk Neunkirchen am 2. Juli von vielen europäischen Top-Fahrern heimgesucht. Dem Speedwayclub Schwarzatal gelang sogar die Verpflichtung des wohl derzeit besten Juniors aus Russland, wie Oliver Özelt mit großer Freude unterstreicht: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir die schnellen „Speedway-Cracks“ aus 8 Nationen hier zu uns nach Natschbach holen konnten. Und es waren sehr spannende Rennen dabei, vor allem das große Stechen zwischen Ilya Chalov und Marcel Helfer. Chalov zählt mit erst 16 Jahren sicher zu den größten Neuentdeckungen in der Speedway-Welt“, so der Vorsitzende des Traditionsvereines.
Nach 20 Rennen musste wegen Punktegleichstand ein Stechen über den Tagessieg entscheiden. Der 20-jährige Bayer Marcel Helfer, der seit vielen Jahren im Speedway-Sport zu den Top-Nachwuchsfahrern zählt, konnte im letzten Jahr den Vizemeistertitel in Deutschland erringen. In diesem Jahr fährt der gelernte Elektroniker in der 1. deutschen Bundesliga für seinen Verein den AC Landshut. Helfer konnte in Natschbach 4 Rennen gewinnen und wurde nur im 14. Heat Zweiter. Sein großer Gegner, der 16-jährige russische Überflieger Ilya Chalov sitzt seit seinem 6. Lebensjahr auf dem Motorrad, und gilt als große Neuentdeckung. Chalov konnte ebenso bei 4 Rennen in Natschbach maximale Punkte als Sieger schreiben und nur in Lauf 17 Rang Nr. 2 erzielen. In diesem Race wurde er von Marcel Helfer geschlagen. Im großen Stechen der „Super-Jungs“ zwischen Russland und Deutschland gab es zu Beginn des Rennens ein tolles Rad an Rad Duell, mit zunehmender Dauer konnte sich Chalov aber absetzen und Marcel Helfer konnte den Top-Speed des russischen Youngsters nicht mehr mitgehen. Somit triumphierte der junge Ilya Chalov vor einem faszinierenden Publikum.

Professionelles Management führte zum großen Triumphzug des Shootingsstar

Sehr zufrieden mit dem Tagessieg von Chalov zeigte sich sein Manager Mike Widera vom Funny Team: „Ilya ist erst 16 Jahre alt und hat noch sehr viel Potential. Bereits seit 6 Jahren ist er mit dem Motorradsport verbunden, sein Vater war Motocross-Fahrer. Zur Zeit fährt Ilya für Poznan in der 1. Liga in Polen, er hat ein Appartment in der Nähe des Stadions und kann sich somit voll und ganz auf den Speedway-Sport konzentrieren“. Mike Widera ist ein sehr erfolgreicher Manager und betreut zur Zeit auch den 18-jährigen Vladimir Borodulin, der bereits zu den Top-Fahrern der Welt zählt. Auch der 19-jährige André Kudriaskow ist bei Widera unter Vertrag und fährt in der polnischen 1. Liga.

„Wichtig ist ein konsequentes und hartes Training, nur dann kannst du erfolgreich sein“, so Mike Widera vom Funny-Team.com.

Mit insgesamt 12 Punkten und immerhin 3 Laufsiegen belegte Roland Benkö Gesamtrang 3 beim int. U21-Meeting in Natschbach. Damit landete der ungarische Junioren-Champion wieder einmal auf dem Podium der besten 3 Fahrer in Natschbach.


Äußerst positive Rückmeldung vom großen Nachbar

Großes Lob für den Veranstalter gab es vom deutschen Helfer-Speedway-Racing Team, wie Speedway-Ass Dennis Helfer unterstreicht: „Das Wetter hat gehalten, die Bahn war super, der Speedwayclub Schwarzatal hat eine sehr gute Arbeit geleistet. Wir freuen uns immer wenn wir nach Natschbach kommen können“, so der 21-jährige Bayer.



Lukas Simon wurde bester Österreicher und zeigte im letzten Rennen als Dritter auf

Der rot-weiß-rote Speedway-Rookie war aber nicht ganz zufrieden: „Im 1. Lauf hatte ich einen Kupplungsschaden, dann in den Rennen 2 und 3 musste ich mit Übersetzungsproblemen kämpfen. Erst in den beiden letzten Läufen ist es dann richtig gut gegangen. Vor allem im Toni Wutzl Gedächtnisrennen konnte ich dann wieder ein Top-Rennen zeigen, wo ich gegen Chalov, Helfer und Benkö immerhin das Top-Trio sprengen konnte und Dritter wurde“, so der 18-jährige Pottensteiner. Bei der Siegerehrung fand Lukas Simon auch die richtigen Worte für Fans: „Ich möchte mich bei meinen Fans bedanken, ich glaube wir haben heute alle ein tolles Speedway gesehen“, so der österreichische Vizestaatsmeister von 2010.

Salzburger-Power durch Daniel Gappmaier zumindest am Samstag

Ein gutes Ergebnis aus heimischer Sicht gelang wiedereinmal dem 19-jährigen Salzburger Daniel Gappmaier. Der gelernte Spengler aus St. Martin im Tennengebirge musste aus beruflichen Gründen auf ein Antreten bei der Staatsmeisterschaft verzichten, konnte sich aber mit insgesamt zwei Zweiten-Plätzen im starken internationalen U21-Feld durchaus behaupten: „Ich bin es locker angegangen, denn da läuft's bei mir immer am Besten. Ich konnte zwei Mal Rang 2 und immerhin auch drei Mal Rang 3 belegen. Schade das ich bei der ÖM nicht dabei sein konnte“, so Dani Gappmaier im Interview.

Hirt und Schaaf schnupperten internationale Speedway-Luft

Für Marco Hirt und Alexander Schaaf war es ein Tag um zu lernen. Marco Hirt kam auf Gesamtplatz 15 und konnte genauso wie der 17-jährige Schlosserlehrling Alex Schaaf, der 16. wurde internationale Luft schnuppern. Für Alexander Schaaf galt es dazu auch noch die Zähne zusammenzubeißen: „Ich bin bei der Staatsmeisterschaft am Vortag leider unglücklich gestürzt und habe mir das li. Knie verletzt. Unter Belastung habe ich starke Schmerzen“, so der Wiener Neustädter. Im Heat 19 musste Schaaf dann aufgrund heftiger Knieschmerzen aufgeben.



Routiniers-Erfolg im B-Programm und die erfolgreiche Renn-Premiere eines 17-jährigen Speedway-Nachwuchspiloten aus Wien

Im B-Programm konnte Routinier Josef Fasching überzeugen. Der Speedway-Fahrer mit Herz und Seele aus Himberg gewann vor Jannick Klein und Dominik Weiss. Für den 2. platzierten Wiener Jannick Klein wurde der 2. Juli ein ganz besonderer Tag, denn es war für den 17-jährigen Speedway-Rookie doch seine große Rennpremiere: „Es ist heute gut gegangen, die Bahn war zwar schwer zu fahren für mich, aber es hat wirklich gepasst. Ich werde nun den Sommer nützen um noch mehr Kraft zu trainieren und konsequent an mir arbeiten. Ich möchte mich aber auch bei meiner Familie bedanken, bei meinem Mechaniker und bei all meinen Freunden, die mich immer so großartig unterstützen“, so der zufriedene Youngster.

Für den Feldkirchener Dominik Weiss machte leider ein Sturz eine noch bessere Platzierung zu nichte, wie der 18-jährige Steirer berichtet: „Ich bin im Duell mit Josef Fasching leider gestürzt, aber zum Glück habe ich mich nicht verletzt“.



Sommerpause im Speedway-Stadion – Am 3. September steigt mit dem int. Josef Kamper Memorial das Saisonhighlight 2011!

Für den Speedwayclub Schwarzatal beginnt nun eine 2-monatige Sommerpause. Hinter den Kulissen wird aber jetzt schon wieder gearbeitet, denn das Schwarzataler Team rund um Oliver Özelt und Michael Hauzinger möchte am 3. September beim großen internationalen Josef Kamper Speedway-Memorial wieder Top-Asse aus vielen Nationen nach Natschbach holen.

Nächster Termin im Speedway-Stadion von Natschbach/Loipersbach = Das int. Josef Kamper-Memorial am Samstag, dem 3. September 2011 – 17:00 h

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